Gesellschaft im Sortiment Büchergilde25.3.2013
Doug Saunders
Mythos Überfremdung
Eine Abrechnung

Von Finnland bis Italien, in Deutschland und in den USA verändert derzeit ein Hirngespinst die politische Landschaft: der Mythos der Überfremdung. Dem Weltbild von paranoiden Extremisten, von gewissen Parteiführern oder Agitatoren ist dabei eins gemein: Ihre muslimfeindliche Rhetorik bedient sich vermeintlich stichhaltiger, statistischer und pseudowissenschaftlicher Argumente. Mit diesen zu Fakten verbrämten Vorurteilen räumt Doug Saunders in seinem neuen Buch Punkt für Punkt auf und kommt dabei zu ganz anderen, hoch spannenden Ergebnissen.
Doug Saunders hat in seinem viel beachteten Buch einen populären Mythos hinterfragt, der sich in vielen Ländern in den letzten Jahren etabliert hat – die Angst vor muslimischer Überfremdung. Der säkulare, geburtenschwache, wirtschaftskrisengebeutelte Westen werde von integrationsunwilligen muslimischen Einwanderern überspült, so das populäre Angstszenario. Dabei orientiert sich Saunders konsequent an den Fakten und stellt eine Reihe wichtiger Fragen: In welchem Umfang sind muslimische Einwanderer gläubige Anhänger ihrer Religion? Welche Rolle sollte die Religion ihrer Ansicht nach in der Politik spielen? Folgen die Kinder und Enkel den Glaubensüberzeugungen und der religiösen Praxis ihrer Eltern? Wem oder was gilt ihre Loyalität? Aus welchen Quellen speist sich ihre Identität? Sind muslimische Familien wirklich kinderreicher als nichtmuslimische? Und die wichtigste Frage: Wie unterscheiden sie sich von früheren Einwanderergenerationen, die religiösen und kulturellen Minderheiten angehörten? Gibt es Anzeichen dafür, dass sie weniger integrationsfähig sind als frühere Einwanderergruppen?
Dieses Buch will keineswegs behaupten, dass es bei der Einwanderung und Integration völlig problemlos zugeht. Doch Saunders’ Untersuchung entlarvt eindeutig und anhand klarer, sauber dokumentierter Fakten die um sich greifende muslimfeindliche Rhetorik als haltlose Vorurteile.
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