Ein Überraschungstipp von 2012

Getrieben von wissenschaftlicher Neugier, Abenteuerlust oder wirtschaftlichen Interessen machen sie sich auf – die großen und auch kleineren Entdecker, damals wie heute: auf zu unbekannte Erdteilen, in die Tiefen der Ozeane oder zu fernen Himmelskörpern. Kolumbus, Scott, Livingstone, Magellan oder Heinrich dem Seefahrer – ihnen allen und vielen, vielen mehr verdanken wir unser Wissen über die Welt. Von ihren wagemutigen Expeditionen erzählt der vorliegende, wunderbar illustrierte Band ebenso spannend wie von den Abenteurern unserer Zeit, die mit Hightech-Ausrüstung zum Südpol aufbrechen.

Quer durch alle Kulturen und Zeiten liegt den Vertretern der Homo sapiens das Fernweh und der Entdeckergeist im Blut. „Nur haben Menschen“, so Roland Knauer und Kerstin Viering in ihrem Vorwort, "im Laufe der Zeit viel bessere Reisemöglichkeiten entwickelt.

Nicht erst Christoph Kolumbus segelte hinaus und fand eine Welt, die zumindest an der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert in Europa nicht bekannt war. Lange vor ihm waren Frühmenschen aus ihrer Heimat Afrika aufgebrochen und hatten schon vor fast zwei Millionen Jahren Südostasien und den Kaukasus erreicht. Auch den modernen Menschen Homo sapiens hielt es nicht lange in seiner Heimat im Osten Afrikas, bald fanden sich seine Spuren im Nahen Osten und auf der Arabischen Halbinsel, später erreichte er den Süden Asiens und Europa, Australien und Amerika. Als Christoph Kolumbus daher in der Karibik Land entdeckte, stieß er auf diesen Inseln bereits auf Menschen, die vor ihm angekommen sein mussten. Auch mit dem Betreten der rauen Antarktis und dem Wettlauf zu den Polen, dem Erkunden lebensfeindlicher Wüsten und dem Klettern auf die höchsten Gipfel war die Neugier auf fremde Welten noch keineswegs befriedigt. Und wenn eines Tages der Mars und die Seen unter dem Eis der Antarktis erreicht sind, werden Menschen sich eben neue Grenzen suchen, hinter denen es Spannendes zu entdecken gibt."