Roman im Sortiment Büchergilde20.3.2017
Saphia Azzeddine
Mein Vater ist Putzfrau
„Mein Vater ist Putzfrau.“ So beginnt Saphia Azzedines liebevolle Vater-Sohn-Geschichte. Der 14-jährige Erzähler geht nach der Schule oft mit seinem Vater in die Stadtbibliothek. Aber eben zum Putzen, nicht zum Lesen. Obwohl: Jede Woche lernt der Junge ein neues Wort. Nicht irgendeines, sondern eines dieser Wörter, „die Angst machen“. Solche, bei denen es ziemlich peinlich ist, wenn man ihren Sinn nicht kennt. Und die locker mal drei bis vier Konsonanten hinter einander haben können, wie „obskur“ oder „abstrakt“. Der Sohn hilft dem Vater bei seiner Arbeit, weil er so klein und schmal ist, dass er einfach überall hinkommt. Und damit sie schneller wieder zu Hause sind. Und weil es nun mal sein Vater ist.
Azzeddine erzählt leicht und schnell. Der schmale Band ist voller Situationskomik und Galgenhumor. Ihre Botschaft: Auch oder gerade am bitteren Rand der Gesellschaft ist nichts verloren, solange man Bücher hat.
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