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Roman im Sortiment Büchergilde10.8.2015

Klaus Modick

Konzert ohne Dichter

Worpswede 1900

Eine Chronique scandaleuse Worpswedes: Die legendäre Künstlerkolonie um 1900, erotische Verwicklungen und ein epochales Gemälde. Dieser Roman erzählt von der dramatischen Entstehung des berühmtesten Worpsweder Bildes, von der fragilen Freundschaft zwischen dem Maler Heinrich Vogeler und dem Dichter Rainer Maria Rilke, von den Frauen, der Liebe und der Kunst.

Heinrich Vogeler, gefeierter Märchenprinz des Jugendstils, ist auf der Höhe seines Erfolgs. Im Juni 1905 wird ihm die Goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen – für sein Gesamtwerk, besonders aber für Das Konzert oder Sommerabend auf dem Barkenhoff. Während es in der Öffentlichkeit als Meisterwerk gefeiert wird, ist es für Vogeler das Resultat eines dreifachen Scheiterns: In seiner Ehe kriselt es, sein künstlerisches Selbstbewusstsein wankt, und eine fragile Freundschaft zerbricht. Rainer Maria Rilke, der literarische Stern am Himmel der Künstlerkolonie, und sein „Seelenverwandter“ Vogeler haben sich entfremdet – und Das Konzert bringt das auf subtile Weise zum Ausdruck: Rilke fehlt. Sein Platz zwischen den Frauen, mit denen er in einer skandalösen Dreiecksbeziehung verbunden war – Paula Modersohn-Becker und Clara Rilke-Westhoff – bleibt demonstrativ leer.

Modick hat hier einen großartigen und sehr amüsanten Künstlerroman geschrieben, atmosphärisch und klug.

Büchergilde · 232 Seiten, gebunden · Büchergilde-Mitglieder: 15,95 € (1) Lieferbarkeit anfragen

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